Geschichtsexkursion der 7. Klassen nach Rothenburg o.d.T.
Im Rahmen des Geschichtsunterrichts führten die 7. Klassen zum Einstieg in das Thema Mittelalter eine Exkursion nach Rothenburg o.d.T. in das Kriminalmuseum durch. Diese fand am Donnerstag, den 14. Oktober 2021 statt.
Geplant war der Besuch des Kriminalmuseums, außerdem die Erkundung der Stadt von der Stadtmauer aus. Bereits beim Spaziergang auf der Stadtmauer mussten einige Schüler schmerzlich feststellen, dass die Menschen im Mittelalter viel kleiner waren, wenn man nämlich nicht aufpasste, schlug man sich den Kopf an den Turmbögen und den Balken an. Auch im Kriminalmuseum bekamen wir auf krasse Weise vor Augen geführt, dass das Mittelalter eine ganz andere Welt war.
Wir wurden gruppenweise durch mehrere Bereiche geführt. In einem Bereich ging es um Hexen und die Hexenprozesse, im anderen um die verschiedenen Urteile und die dazugehörige Strafe, außerdem um den Pranger. Zum Schluss erfuhren wir noch etwas über Schulstrafen.
Man glaubte an Hexen. Wenn man der Hexerei beschuldigt wurde, wurde man befragt, das Zeugenprotokoll hielt die Aussagen fest. Eine Befragungsmethode war beispielsweise die Streckbank, oder der Stuhl. Auch bei der Vollstreckung der Todesstrafe war man im Mittelalter hart. Dem einen oder anderen Schüler wurde sogar übel, als wir die einzelnen Vollzugsmethoden erklärt bekamen.
An den Pranger konnte man für kleine Ordnungswidrigkeiten kommen. Hat man beispielsweise gestritten, so musste man sich den Kopf und die Arme fixieren lassen und so den ganzen Tag durch den Ort laufen, wie sich das anfühlt, durften die Schüler auch ausprobieren.
Schüler zu sein war ein großer Luxus, der nur wenigen Kindern vorbehalten war. Entsprechend wurde für Zucht und Ordnung gesorgt. Es gab beispielsweise ein Schulgefängnis, den Esel, auf dem man sitzen musste und den Dreiecksbalken, auf dem man während des Tages kniete. Auch war die Prügelstrafe selbstverständlich.
Den meisten Schülern wurde dabei klar, wie schön es ist, dass es heute nur Zusatzarbeiten gibt, und wie nett doch Herr Schmailzl, Frau Lauckenmann, Herr Weber und Frau Held sind.
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